The recently concluded 29th UN Climate Conference (COP29) in Baku once again exposed the gap between political promises and tangible climate action. The agreement to provide $300 billion annually to support developing countries by 2035 falls far short of the necessary funding, which independent experts estimate at $1.3 trillion per year. Additionally, the lack of concrete measures to phase out fossil fuels demonstrates a failure to acknowledge the urgency of the climate crisis.
Meanwhile, in Germany and other parts of the world, we are witnessing a disturbing trend: Young people advocating for climate action are being labeled as »climate glue terrorists«, stigmatized for their peaceful protests, and sometimes even criminalized. Such rhetoric aims to delegitimize legitimate protest and shift the focus away from the true perpetrators of environmental destruction. At the same time, the profit-driven interests of environmentally destructive industries and industrial agriculture are politically courted, further undermining the urgency of effective climate action.
These campaigns clearly demonstrate how political decision-makers manipulate public awareness to avoid addressing systemic issues. It is unacceptable that those fighting for a livable future are criminalized, while the true culprits of environmental destruction and climate change remain unscathed.
Our Demands to Policymakers:
- Increased Climate Financing: The pledged $300 billion per year by 2035 is insufficient. Funding must be immediately increased to at least $1.3 trillion annually to meet climate goals and provide adequate support to the most affected nations.
- Rapid Fossil Fuel Phase-Out: Binding agreements are urgently needed to accelerate the transition from coal, oil, and gas to renewable energy.
- Protection of Climate Activists: The criminalization and defamation of climate activists must stop immediately. Their concerns should be taken seriously and integrated into political decision-making.
- Transparency and Accountability: Political leaders must act transparently and resist the influence of environmentally destructive industries. Lobbying activities should be disclosed, and policies must prioritize the common good.
Our Solidarity with Activists:
We stand firmly with everyone fighting for swift and sustainable climate action worldwide. Your courage and dedication are vital to holding decision-makers accountable and pushing for meaningful change. Do not lose hope – together, we can create a fairer and more sustainable future.
KAFKAESK
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Stellungnahme der Band KAFKAESK zu den Ergebnissen der COP29 in Baku
Die kürzlich abgeschlossene 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku hat erneut die Kluft zwischen politischen Versprechen und tatsächlichem Handeln im Klimaschutz offenbart. Die Vereinbarung, bis 2035 jährlich 300 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung von Entwicklungsländern bereitzustellen, bleibt weit hinter den notwendigen Beträgen zurück, die unabhängige Experten auf 1,3 Billionen US-Dollar jährlich schätzen. Zudem fehlt es an konkreten Maßnahmen zur Reduzierung fossiler Brennstoffe, was die Dringlichkeit der Klimakrise ignoriert.
In Deutschland erleben wir parallel eine besorgniserregende Entwicklung: Junge Menschen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, werden als »Klimakleber« diffamiert und teilweise als Terroristen bezeichnet. Solche Bezeichnungen dienen dazu, legitimen Protest zu delegitimieren und von den eigentlichen Verursachern der Klimakrise abzulenken. Währenddessen werden die Profitinteressen umweltzerstörender Industrien und der industriellen Landwirtschaft politisch hofiert, was die Dringlichkeit effektiver Klimaschutzmaßnahmen untergräbt.
Diese Kampagnen zeigen deutlich, wie politische Entscheidungsträger versuchen, das gesellschaftliche Bewusstsein zu beeinflussen und den Fokus von notwendigen systemischen Veränderungen abzulenken. Es ist inakzeptabel, dass diejenigen, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen, kriminalisiert werden, während die wahren Verantwortlichen für Umweltzerstörung und Klimawandel ungeschoren davonkommen.
Unsere Forderungen an die Politik:
- Erhöhung der Klimafinanzierung: Die zugesagten 300 Milliarden US-Dollar jährlich bis 2035 sind unzureichend. Es bedarf einer sofortigen Aufstockung der Mittel auf mindestens 1,3 Billionen US-Dollar jährlich, um die Klimaziele zu erreichen und die am stärksten betroffenen Länder angemessen zu unterstützen.
- Konsequenter Ausstieg aus fossilen Brennstoffen: Es müssen verbindliche Vereinbarungen getroffen werden, um den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu beschleunigen und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu fördern.
- Schutz von Klimaaktivisten: Die Kriminalisierung und Diffamierung von Klimaaktivisten muss umgehend beendet werden. Stattdessen sollten ihre Anliegen ernst genommen und in politische Entscheidungen integriert werden.
- Transparenz und Verantwortlichkeit: Politische Entscheidungsträger müssen transparent handeln und dürfen nicht den Interessen umweltzerstörender Industrien nachgeben. Es ist notwendig, Lobbyeinflüsse offenzulegen und die Politik im Interesse des Gemeinwohls auszurichten.
Unsere Solidarität mit den Aktivisten:
Wir stehen fest an der Seite aller, die sich weltweit für schnellen und nachhaltigen Klimaschutz einsetzen. Ihr Mut und Engagement sind entscheidend, um den notwendigen Druck auf politische Entscheidungsträger auszuüben und echte Veränderungen zu bewirken. Lasst Euch nicht entmutigen – gemeinsam können wir eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft gestalten!
KAFKAESK